Wie man Gutmensch wieder gut besetzt

Caritas „Sei gut, Mensch!“

„Eine Gesellschaft, in der behindert, schwul und Gutmensch Schimpfwörter sind, hat ein Problem.“ Dieses Zitat der Aktionskünstler*in Barbara beschreibt treffend das deutsche Dilemma 2020. Wir wollen das nicht hinnehmen und besetzen den Begriff „Gutmensch“ für den Deutschen Caritasverband wieder positiv. „Wer Anderen Gutes tut und sein Handeln auf das Gemeinwohl ausrichtet, darf nicht verunglimpft werden“, betont Caritas-Präsident Peter Neher zum Start der Caritas-Kampagne 2020 „Sei gut, Mensch!“

Es gibt in Deutschland, wie auch in Europa und weltweit immer lauter werdende, menschenverachtende und intolerante Gruppen und Organisationen. Es darf nicht sein, dass Helfen und Solidarisch-sein zum Vorwurf wird. „Wir wollen und dürfen die Deutungshoheit darüber, was „gut“ ist und was „gute Menschen“ sind, nicht denen überlassen, die den Begriff lächerlich und verächtlich machen“, so Neher.

Der Deutsche Caritasverband hat als größter Wohlfahrtsverband in Deutschland über 650.000 Mitarbeiter und zusätzlich etwa 340.000 Ehrenamtliche, die viele Projekte in der Flüchtlings-, Altenhilfe oder in der Pflege von Menschen mit Behinderung möglich machen. Die Motive und Filme erzählen aus dem engagierten Leben von freiwilligen und angestellten Mitarbeitenden der Caritas.

Johannes Krempl, GF Kreation von glow: „Wir haben „Gutmensch“ zum Label gemacht, das unsere engagierten Protagonisten ganz selbstbewusst zur Schau tragen.“ Sebastian Wilke, Geschäftsführer Beratung und Strategie: „Der Begriff „Gutmensch“ ist im Grunde eine Kampagne in nur einem Wort.“ Die Kampagne läuft seit dem 16. Januar auf Plakaten, in Magazinen, im Web und auf Social Media. Die Menschen auf den Plakaten erzählen ihre Geschichten im Netz unter https://www.caritas.de/magazin/kampagne/sei-gut-mensch/startseite

Wie man digitale Veränderung sozial betrachtet

Caritas Pixel Motive

Caritas „Sozial braucht digital“

Die aktuelle Kampagne des Deutschen Caritasverbandes „sozial braucht digital“ fordert mehr Unterstützung für die Digitalisierung im sozialen Bereich. Digitalisierung krempelt nicht nur die Industrie, sondern auch unser gesamtes soziales Leben und die sozialen Berufe um. Das ist der Fokus der neuen Kampagne des Deutschen Caritasverbandes. Auf den Plakat- und Printmotien sehen wir Situationen aus sozialen Berufen, in denen jeweils ein digitales Element hereinpixelt und die Arbeit oder das Leben verändert. So können zum Beispiel digitale Devices das Leben von Menschen mit Behinderung erleichtern und ihnen gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht. Der Einsatz in Kindergärten unterstützt das Lernen und hilft dabei, Kindern den richtigen Umgang mit digitalen Medien beizubringen. In der Pflege helfen digitale Hilfsmittel beim Zeitmanagement. glow Geschäftsführer Johannes Krempl: „Mit dieser Kampagne zeigen wir überraschende Facetten der Digitalisierung, die aber für die Gesellschaft immer wichtiger werden.“ Claudia Beck, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit stellt fest: „Soziale Arbeit braucht digitale Zugänge, Tools und Möglichkeiten, um umfassend nah bei den Menschen zu sein.“ Caritas-Präsident Peter Neher betont: „Digitale Teilhabe ist zu einer Voraussetzung für soziale Teilhabe geworden. Es wird noch wichtiger werden, dass Menschen digitale Kompetenzen erwerben“. Die Caritas nutzt die Kampagne 2019 auch, um die Digitalisierung innerhalb des Verbandes voranzutreiben. In vielen Diözesan-Caritasverbänden gibt es bereits Projekte und Initiativen, die die Folgen und Möglichkeiten der Digitalisierung ausloten.